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Ist Paysafecard seriös? DLTB – Betrug in ganz großem Stil

Raub: Kriminelle erschleichen sich 6-stellige Summe in diversen Lotto-Annahmestellen

In bundesweit rund 24.000 Lotto-Annahmestellen haben Betrüger mit ergaunerten PIN-Nummern, welche für das elektronische Zahlungsmittel „paysafecard“ von Nöten ist, größere Geldsummen erschlichen. Laut Lotto Deutschland sei ein Schaden in Höhe einer sechsstelligen Summe zu verzeichnen. Es sei zudem nicht auszuschließen, dass auch anderen „paysafecard“-Verkaufsstellen auf diese Weise betrogen worden seien.

Betrug in ganz großem Stil

Der Gesamtschaden kann indes noch gar nicht genau beziffert werden. Würden jedoch alle Verkaufsstellen, die „paysafecards“ anbieten, berücksichtigt, so könnte ein bundesweiter Gesamtschaden in Millionenhöhe vorliegen, so der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB), der einen Zusammenschluss aller sechszehn Lotteriegesellschaften bildet.

Online-Lotto-Betrug

Lotto Betrug – lottozahlen-newsletter.de © Marc Boberach / pixelio.de

Der DLTB teilte weiterhin mit, dass momentan verstärkt Betrugsfälle festgehalten werden, bei denen in den Lotto-Annahmestellen die telefonische Herausgabe des „paysafecard-PIN“ erforderlich ist. Augenscheinlich sollen die Kriminellen während dieser Vorgehensweise höchst professionell und systematisch handeln. Hierzu wird sich in erster Linie einer Anrufwelle in Städten bedient und unter Druck die PIN-Nummer ergaunert.

Die Betrüger geben sich augenscheinlich als Mitarbeiter der Lotto-Gesellschaft aus – im Display der Geschädigten erscheint auch tatsächlich die vermeintlich reale Rufnummer der jeweiligen Lotto-Gesellschaft – der Coup scheint perfekt, dennoch handelt es sich um eine Fälschung: Mit teilweise kostenlosen Internetanwendungen können Kriminelle die mitgesendete Telefonnummer nach eigenen Wünschen auswählen. Dieses Prinzip wird in Fachkreisen als Call-ID-Spoofing bezeichnet, wie der DLTB-Federführer mitteilte.

Mit Druck zum zweifelhaften Erfolg

Bei den gaunerhaften Anrufen werden Systemüberprüfungen oder Aktualisierungen der Systemsoftware der „paysafecards“ vorgegaukelt. Teilweise werden die betreffenden Verkaufsstellen mehrmals am Tag angerufen, um bei unterschiedlichen Mitarbeitern erfolgreich an Daten zu gelangen. Trotz zahlreicher und eingehender Warnungen und Informationen an die Lotto-Annahmestellen seitens der Landeslotteriegesellschaft gelang es den Betrügern immer wieder, durch massiven Druck an die PIN-Codes zu kommen.

Folge: Auf den entstandenen Schadenssummen bleiben die Lotto-Annahmestellen folglich sitzen, wie Lotto Deutschland preisgab.

Laut DLTB seien verschiedene Versuche, die Karten kurz nach den erfolgten Telefonaten zu sperren, zumeist gescheitert, da diverse Gutscheine schon eingelöst wurden, was wiederum aufzeigt, mit welchem Fachwissen und Geschick die professionellen Betrüger vorgingen. Bei Verdacht von Betrugsfällen sollen sich die Geschädigten, laut der DLTB, ohne Umschweife mit der Hotline von „paysafecard“ sowie der hiesigen Polizei in Verbindung setzen.

Hinweis zur Prävention: Mitarbeiter von Lotto-Gesellschaften verlangen zu keiner Zeit die Kundgebung des PIN-Codes. Aus diesem Grund solle der Code vor allem nicht am Telefon bekannt geben werden. Auch das hartnäckige Hinterfragen sollte bei den Lotto-Annahmestellen Zweifel hervorrufen. Im Verdachtsfall ist das Gespräch sofort zu beenden.

Paysafecard – was ist das eigentlich?

Mit diesem elektronischen Zahlungsmittel auf Basis von repaid-Systemen können im Online-Handel Zahlungen vorgenommen werden. So werden schon seit einiger Zeit in zahlreichen Verkaufsstellen diese Zahlungsmittel beworben – natürlich auch in Lotto-Annahmestellen.

Der Nutzer der „paysafecard“ kann sich verschiedener Guthaben in Höhe von 10, 25, 50 bis hin zu 100€ bedienen. Mit einem 16stelligen PIN können nunmehr Zahlungen im Online-Handel getätigt werden. Anders als bei vielen geläufigen Online-Zahlungsmitteln wird hier jedoch im Internet kein persönlicher Datenabgleich verlangt.

Ist das Guthaben auf der „paysafecard“ aufgebraucht, so wird der PIN einfach ungültig und es wird sich einer neuen Karte bedient. Im Grunde ist diese Karte ebenso gut wie Bargeld – scheinbar war dies von den Betrügern Grund genug, diesen Weg einzuschlagen.

Ist Paysafecard Seriös?

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