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Skat – ein Spiel, von dem nicht nur Männer begeistert sind

Thema: Skat lernen – Anleitung und Regeln

Skat ist ein Spiel, dass mit drei Personen gespielt wird. Gespielt wird das System einer gegen zwei. Wer als Alleinspieler fungiert, wird nach Austeilen der Karten durch das sogenannte Reizen bestimmt. Die Kartenwerte am Ende des Spiels geben Auskunft darüber, ob der Alleinspieler gewonnen hat oder die beiden Gegner. Für einen Gewinn benötigt der Alleinspieler 61 Punkte.

Die Geschichte des Skat-Spiels

SkatDer Begriff Skat stammt aus dem Lateinischen und bedeutet sinngemäß „das Weggelegte“. Skat entwickelte sich bereits im Jahre 1810 und ging aus dem ältesten Spiel überhaupt – Schafskopf – hervor. Erstmals öffentlich vorgestellt wurde das Kartenspiel 1913 in Altenburg, Thüringen. Noch heute wird Altenburg daher die Skat-Stadt genannt.

Das Skat-Spiel hat in Deutschland viele Anhänger und ist sogar sportlich organisiert. Es gibt Skat-Verbände, Ranglisten und sogar die Skat-Bundesliga. Fast alle Skatvereine sind dem Skatverband DSKV angeschlossen. Dieser organisiert jährlich unzählige Meisterschaften und offene Skat-Turniere, bei denen sich die Spieler gegeneinander messen können. Auch in Kneipen treffen sich regelmäßig Skat-Spieler, um bei einem Glas Bier oder Wein ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen. Darüber hinaus verzeichnen auch die Online-Portale wachsende Spielerzahlen.

Skatregeln einfach erklärt:

Skat-Blätter

Für das Skat-Spiel werden 32 Karten benötigt. Differenziert wird zwischen deutschem (bayerischem) und französischem Blatt

Beim französischen Blatt gibt es vier „Farben“ – Kreuz, Pik, Herz und Karo. Verteilt auf die Karten 7, 8, 9 und 10/Bube, Dame, König, Ass.

Das deutsche Blatt heißt es „Unter“ für die Buben, „Ober“ für die Damen. Das Ass wird in der Regel „Daus“ genannt. Statt Karo kommen die Begriffe „Schellen“ oder „Bollen“, für Kreuz „Eichel“ oder „Eckern“, für Pik „Blatt“, „Laub“ oder auch „Gras“ sowie „rot“ für das Herz zum Einsatz.

Welches Blatt gespielt wird, ist je nach Region unterschiedlich. In Norddeutschland wird meist das französische Blatt bevorzugt, südlich davon das deutsche. Dazu gibt es seit dem Jahre 1994 das sogenannte „Vierfarbenblatt“, welches als offizielles Turnierblatt fungiert.

Skat – Der Spielablauf

Jedes Skat-Spiel besteht aus Geben, Reizen sowie dem eigentlichen Spiel. Das Reizen fungiert als sogenannte Versteigerung – es gewinnt der Spieler, der den höchsten Wert anbietet. Der Gewinner bestimmt dann auch, welches Spiel anschließend gespielt wird. Er gilt als Alleinspieler, der gegen die gegnerische Partei antritt. Um das folgende Spiel gewinnen zu können, muss der Wert des Spiels am Ende mindestens so hoch sein, wie das vorherige Reizgebot. Hier ist jedoch zu bedenken, dass die Spielmöglichkeiten bei sehr hohen Reizgeboten sinken.

Stellt kein Spieler ein Reizgebot, so kann „geramscht“ werden.

Skat beginnt damit, dass der Geber eine Karte ausspielt, auf den Tisch liegt. Die weiteren Spieler legen dann eine Karte dazu (sie bedienen), sofern sie passende Karten auf der Hand haben. Je nach Art und Reihenfolge der gelegten Karten ergibt sich, wer den „Stich“ gemacht hat. Dieser Spieler bekommt die ausgespielten Karten und darf nun zum nächsten „Stich“ aufrufen.

Ziel ist es, möglichst viele Punkte zu machen – die Punkte ergeben sich aus den Augenwerten der jeweiligen Karten. Können Karten nicht bedient werden, gewinnt der Geber/Alleinspieler – hier ist dann vom „Nullouvert“ oder vom Nullspiel die Rede.

Obwohl für das Skat-Spiel drei Spieler vorgesehen sind, können auch mehr Spieler teilnehmen. Dies ist vor allem bei Skat-Turnieren der Fall. Der vierte und jeder weitere Spieler muss dann je nach Runde immer wieder aussetzen, sodass das eigentliche Spiel mit drei Spielern erhalten bleibt. Die Bezeichnung für diese Variante nennt sich „Geberskat“.

Skat-Spielvorbereitungen

Bevor das Spiel beginnt, müssen alle Karten gut gemischt werden. Hierfür ist der zuvor bestimmte oder ausgeloste Geber zuständig. Der Spieler rechts vom Geber darf die Karten dann einmal abheben. Die Karten, die auf dem Spieltisch liegen geblieben sind, werden nun auf den abgehobenen Teil gelegt. Abgehoben werden müssen mindestens 4 Karten; liegen bleiben müssen ebenfalls mindestens 4 Karten.

Im Uhrzeigersinn verteilt der Geber nun die Spielkarten an seine Mitspieler – jeder Spieler bekommt drei Karten. Zwei weitere Karten werden verdeckt in die Mitte des Spielfeldes gelegt. Nachdem „Vorderhand“, Mittelhand“ und „Hinterhand“ bestimmt wurden (diese Funktion haben die Spieler jeweils inne), bekommen die Spieler zunächst noch mal vier Karten und dann nochmals weitere drei. Somit hat jeder Spieler insgesamt zehn Karten auf der Hand.

Reizen beim Skat

Das sogenannte Reizen beim Skat ist vor allem für Anfänger etwas kompliziert. Durch das Reizen wird bestimmt, wer als Alleinspieler antritt und wer die Gegner des Solisten sind.

Zunächst gibt die „Mittelhand“ (der Spieler rechts vom Geber) ein Gebot ab. Die hörenden Spieler müssen nun entweder höhere Gebote abgeben oder passen/ aus dem Spiel aussteigen. Meist wird „weg“ gesagt, wenn man nicht mitgehen kann oder möchte. Sind zwei Spieler aus dem Spiel ausgestiegen, ist der Solist ermittelt. Dieser spielt nun gegen die beiden anderen Mitspieler, die ihrerseits nun ein Team bilden und sich auch untereinander abstimmen dürfen. Der Solist muss nun „zwei Karten drücken“/weglegen und bestimmt dadurch die Art des Spiels.

Die Solisten beim Skat

Skat spielen lernen

Bildquelle: aboutpixel.de / © Mark Chambers / lottozahlen-newsletter.de

Je nach Kartenblatt versuchen die Skatspieler, die allein spielende Position zu bekommen. Wer beispielsweise viele Asse oder Buben auf der Hand hat, wird dafür sorgen, dass er das Skat-Spiel bestimmen und entsprechend gute Punkte ergattern kann. Bei 60 oder weniger Punkten hat der Spieler verloren und bekommt zudem die doppelten Punkte als Minus notiert.

Der Wert eines jeden Spiels richtet sich nach zahlreichen Faktoren, muss jedoch mindestens so hoch sein, wie das Gebot des Alleinspielers. Darüber hinaus richtet sich der Spielwert nach angesagter und erreichter Gewinnstufe sowie nach Art des Spiels und nach dem Blatt, das der Alleinspieler auf der Hand hat. Hat der Alleinspieler „überreizt“, kann also die 61 Punkte im Spiel nicht holen, so gilt dies als „überreizt“ – der Spieler hat verloren.

Skatspiel ohne Reizangebot

Wer keine guten Karten auf der Hand hat, ist in der Regel nicht daran interessiert zu reizen. Sind jedoch alle drei Spieler mit ihren Kartenblättern unzufrieden, d. h., melden ihr Spiel als „weg“, so gilt das gesamte Spiel als „eingepasst“. Es erfolgt ein neues Mischen und Verteilen der Karten vom nächsten Geber.

Spielarten des Skat

Insgesamt gibt es beim Skat drei Spielarten:

  • Farben
  • Großspiel
  • Nullspiel

Beim Farbspiel bestimmt der Alleinspieler eine der vier Farben als sogenannter Trumpf. Wird beispielsweise Herz ausgespielt, so sagt der Spieler, dass Herz Trumpf ist. Beim Grandspiel sind es nur die vier Buben, die Trumpf sind und beim Nullspiel gibt es keinen Trumpf. Hier gewinnt dann der Alleinspieler, wenn das gegnerische Team alle Stiche bekommt.

Sämtliche Spiele lassen sich jedoch auch mit erhöhtem Spielwert spielen. In diesem Fall wird „offen“ gespielt.

Skat Online spielenStiche beim Skat

Sind die Karten verteilt, so legt der Spieler links vom Geber die erste Spielkarte zum „Stich“ aus. Die anderen Spieler müssen nun bedienen und die gleiche Farbe anlegen. Es ist möglich, höhere oder niedrigere Karten anzulegen – hier spricht man von übernehmen und zugeben. Wird Trumpf gespielt, so muss zwingend auch eine Trumpfkarte ausgelegt werden.

Wer nicht bedienen kann, hat die Option eine andere Farbe zu spielen. Wird beispielsweise statt einer Farbkarte eine Trumpfkarte gelegt, so „übersticht“ der Spieler damit. Den Stich gewonnen hat der Spieler, der die höchste Farbkarte oder den Trumpf gelegt hat.

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