Was der Verein Condrobs aktuell zutage geführt hat, lässt doch viele Lottogesellschaften und Lottofans nachdenklich werden. Laut deren Angaben sollen alleine in Bayern rund 700.000 Lottospieler suchtgefährdet sein. 37.000 seien pathologisch sogar bereits der Lotto-Sucht verfallen, heißt es. Weitere 34.000 weisen laut Angaben des Vereins ein problematisches Spielverhalten auf.
Der Verantwortliche, Sozialpädagoge Maximilian Schwarzkopf, weist darauf hin, dass das Thema Suchtgefährdung Länderübergreifend thematisiert werden müsse. Viele Lottospieler haben ihr Spielverhalten nicht mehr im Griff und können dem Sog nach dem großen Lotto-Glück nicht mehr entkommen.
Dass Lottospielen als süchtig machend einzustufen ist, ist längst bekannt. Wer allerdings in die Falle getappt ist, der benötigt fachkundige Hilfe, um dort wieder hinauszukommen. Wie die Bayern mit dem kürzlich veröffentlichten Ergebnis umgehen, bleibt noch abzuwarten. Fakt ist jedoch, dass Lottospielen und die diesbezügliche Suchtgefährdung keinesfalls totgeschwiegen werden dürfen.
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